Ein Viertel der ärmsten Menschen weltweit lebt auf dem Land. Die meisten von ihnen hängen direkt oder indirekt von der Landwirtschaft ab. Ihr Einkommen ist unregelmäßig und unsicher. Daher bekommen sie nur schwer Kredite – wenn überhaupt.
Landwirtschaft
Landwirtschaft braucht Finanzierung
Die wenigsten Kleinbäuer*innen oder Viehzüchter*innen können an Rücklagen zur Absicherung denken. Kleinste Investitionen werden zur großen Herausforderung. Für besseres Saatgut oder Maschinen fehlt oftmals das Geld. Missernten, Überschwemmungen oder Dürren sind diese Menschen hilflos ausgeliefert, denn es gibt für sie praktisch keine Möglichkeit, sich gegen derartige Risiken zu versichern. Viele kennen weder moderne Anbaumethoden noch verfügen sie über wirtschaftliche Grundkenntnisse. Das macht sie zu Verlierer*innen im ungleichen Wettbewerb mit großen kommerziellen Akteur*innen.
Zusammenarbeit mit Partnern in der Landwirtschaft
Um diese Situation zu ändern, unterstützt Oikocredit im Globalen Süden viele Partnerorganisationen in der Landwirtschaft. Wir finanzieren Mikrofinanzinstitutionen und Erzeugerorganisationen – etwa Agrargenossenschaften –, die wiederum örtliche Betriebe und Einzelpersonen unterstützen. Vorfinanzierung der Ernte, Sparmöglichkeiten, Kredite und Schulungen – all diese Angebote unserer Partner, helfen den Menschen auf dem Land konkurrenzfähiger zu werden. All das fördert auch die lokale Wirtschaft, den Handel, das Handwerk und kommt den ländlichen Gemeinden zugute.